Es gab Zeiten, da wurden einzelne Strümpfe nicht weggeworfen, sondern zum Sparen genutzt: Jede Woche oder jeden Monat steckte man ein paar Münzen oder einen Geldschein hinein und wenn eine Anschaffung anstand oder der Strumpf sich zu sehr ausdehnte, wurde er ausgeschüttet und man freute sich an dem Zusatzgeld, das man nun zur Verfügung hatte. Diese Zeiten sind noch nicht so lange vorbei, aber hätte man damals schon Seiten wie trustpedia.io/de/ für seine Geldanlagen nutzen können, wäre der Sparstrumpf bestimmt schon lange vorher in die Altkleidersammlung gewandert.
Zinshoch? Jahrzehnte vorbei!
Geld unter der Matratze, im Sparschwein oder Sparstrumpf zu horten war lange Zeit ein normales Vorgehen, um sein Geld zusammenzuhalten. Nach Inflationen, Geldentwertungen, neuen Währungen und Bankencrashs traute man den Geldinstituten nicht mehr und passte lieber selbst auf sein Geld auf. Das änderte sich, als die Banken die Zinsen auf Spargelder erhöhten. Auch das Girokonto brachte Zinsen ein, wenn auch nicht so viele wie Sparbücher und Sparverträge. Selbst der Staat lieh sich zu hohen Zinsen Geld von seinen Bürgern mit Bundesschatzbriefen, Bundesobligationen oder Bundesfinanzierungsschätzen.
Dann setzte die Bundeszentralbank die Zinsen herunter, immer weiter. Die Konten verloren nicht nur die Attraktivität der Guthabenzinsen, sondern man musste Kontoführungsgebühren zahlen und dann auch noch bei entsprechendem Guthaben Minuszinsen. Sparbücher bringen Zinsen im Cent-Bereich und die Inflation ist höher als die Erträge, die das Sparen erwirtschaftet.
Große Verluste für traditionelle Anleger
Für viele, gerade ältere Leute, bedeutete das tiefe Einschnitte in ihre Lebens- und Finanzplanung: Seit Jahren war bekannt, dass die gesetzliche Rente keinen bequemen Lebensabend mehr finanzieren kann. Deshalb hatten die, die es sich leisten konnten, auf Aktien, Sparguthaben, Sparpläne und andere Verträge, die gegen hohe Einmal- oder niedrige monatliche Zahlungen abgeschlossen wurden, gesetzt. Von den Zinsen, Ausschüttungen und Renditen hatten sie ein paar Jahre gut gelebt. Nun ging das alles Richtung Null: Keine Zinsen auf das Ersparte, die Aktien auf Talfahrt, die Verträge wurden von den Finanzinstituten gekündigt. Die vor Kurzem noch so sichere, selbst geschaffene Altersvorsorge existierte förmlich nicht mehr.
Für neue Anleger bedeutet das, dass sie sich auf die Suche nach anderen Möglichkeiten machen mussten, ihre Gelder für sich arbeiten zu lassen. Viel gibt der Markt zurzeit nicht her. Dort, wo noch größere Gewinne versprochen werden, ist meist das Risiko auch entsprechend hoch. Aktien unterliegen gerade in dieser Zeit, in der wir anscheinend von einer Krise in die nächste stolpern, einer Laune der Märkte, die kaum noch vorhersehbar ist.
Steigende Zinsen – ein Lichtstreifen am dunklen Horizont?
In der letzten Zeit werden wieder Nachrichten häufiger, dass die Leitzinsen angehoben werden sollen, um den Markt zu stützen. Um wie viel diese Anhebung erfolgen soll, welche Auswirkungen dies auf die Spar- und Anlageangebote der Finanzdienstleister hat und ob die Sparer und Anleger dadurch wirklich wieder mit zufriedenstellenden Profiten rechnen können, bleibt abzuwarten. Jede Zinserhöhung sorgt auch dafür, dass das Geld weniger wert wird. Die Finanzmärkte müssen hier einen Balanceakt schaffen und den Anlegern wieder interessante Angebote machen. Langfristig sollte neben Sparbüchern und anderen Anlagen auch die Kontoführung wieder kostenlos angeboten werden und das Guthaben verzinst werden, um eine größere Attraktivität für die Kunden zu erreichen.