Skrill, Neteller & PayPal – Was sind die Unterschiede der eWallets?

In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Zahlungsoptionen im Netz. Online Transaktionen können schon lange nicht mehr nur mit Kredit- und Debitkarten durchgeführt werden, auch die modernen eWallets stehen immer häufiger zur Auswahl. In Deutschland haben sich neben PayPal vor allem Skrill und Neteller einen Namen machen können. Was aber ist der Unterschied zwischen den digitalen Geldbörsen. Welche Vor- und Nachteile bringen sie mit sich und für wen eignet sich welche Wallet am besten? Wir gehen diesen Fragen auf den Grund.

Was ist überhaupt eine eWallet?

eWallet ist die Kurzform des englischen Begriffs “electronic Wallet”, was ins Deutsche übersetzt “elektronische Brieftasche” bedeutet. Konkret handelt es sich dabei um eine Online-Plattform, die Nutzer mit Guthaben aufladen können, um dann Transaktionen durchführen zu können. Um von Neteller, Skrill und PayPal Gebrauch machen zu können, ist es zunächst erforderlich, sich dort ein Konto zu erstellen. Anschließend kann dieses aufgeladen werden und für den Zahlungsverkehr genutzt werden.

Verbreitung und Anwendungsbereiche

Wenn wir uns mit der Frage beschäftigen, wodurch sich die verschiedenen eWallets unterscheiden, ist die Verbreitung ein wesentlicher Aspekt. Schließlich hilft eine digitale Geldbörse herzlich wenig, wenn diese von kaum einem Online-Händler akzeptiert wird. Schauen wir uns also an, wo Sie mit Neteller, Skrill und PayPal bezahlen können.

Neteller

Neteller hat sich überwiegend auf den Online-Glücksspiel-Sektor fokussiert. Zu Beginn generierte es daraus etwa 95 % seiner Einnahmen. Die meisten seriösen Echtgeld Casinos haben Neteller unter der Auswahl von Zahlungsoptionen. Aufgrund schneller Bearbeitungszeiten und einem hohen Sicherheitsstandard wird dieser Zahlungsdienstleister von Casinospielern sehr gerne genutzt.

Einen weiteren Bereich, in dem Neteller stark vertreten ist, stellt der Forex-Bereich dar. Bei Online-Shops für Kleidung, Kosmetik, Software etc. ist die Auswahl an Händlern, die Neteller akzeptieren, noch nicht sehr groß.

Skrill

Skrill gehört wie Neteller zur Paysafe Group und unterscheidet sich bezüglich der Anwendungsbereiche nicht stark von seinem ehemaligen Konkurrenten. Zahlreiche Casinos und Buchmacher akzeptieren Skrill als Zahlungsmethode. Darüber hinaus gibt es einige Online-Plattformen wie Steam, Skype oder MMOGA, bei denen mit Skrill gezahlt werden kann.

PayPal

In Deutschland ist PayPal wohl weiterhin die verbreitetste eWallet. Zahlreiche Online-Shops akzeptieren diese Methode für Zahlungen. Ende 2020 konnte PayPal in Deutschland knapp 30 Millionen aktive Nutzer verzeichnen. Damit eignet sich diese Wallet auch ideal für die private Versendung von Geldern. Inzwischen gibt es kaum einen Shop oder eine Plattform, die den US-amerikanischen Dienstleister nicht als Option gelistet haben.

Vergleich der Gebührenstruktur

Bei allen drei eWallets ist die Erstellung eines Kontos kostenfrei. Auch für das Aufladen von Guthaben werden von den Anbietern keine Kosten erhoben. Unterschiede ergeben sich jedoch beim Versenden von Geldern und wenn es darum geht, Geld von der Wallet zurück auf das Konto der Hausbank zu buchen.

Bei PayPal ist das Versenden von Geld kostenfrei und auch für Abbuchungen zum Konto der Hausbank steht eine kostenfreie Option zur Verfügung. Diese nimmt allerdings 1-2 Werktage in Anspruch. Muss es schneller sein, kann die Überweisung auch sofort erfolgen. Dabei fällt dann eine Gebühr von 1% an bzw. mindestens 0,25 € und maximal 10 €.

Mit Skrill kann bei Online-Händlern kostenlos bezahlt werden. Wird jedoch Geld an eine private Person überwiesen, kommt es zu einer Gebühr von 1%, maximal aber 10 €. Derzeit berechnet Skrill keine Gebühren für Abhebungen auf das Bankkonto.

Neteller erhebt für alle Abbuchungen auf das Konto der Hausbank eine Gebühr von 1,45 % und liegt damit deutlich höher als PayPal oder Skrill. Das Zahlen bei Online-Händlern ist kostenlos, möchten Sie jedoch Geld an einen anderen Neteller-Nutzer versenden, fallen dafür vergleichsweise hohe Gebühren von 2,99 % an.

Fazit

Letztendlich kann nicht pauschal gesagt werden, welches die beste Wallet ist. Bezüglich der Gebührenstruktur und bei privaten Zahlungen ist PayPal ganz klar der Gewinner. Ansonsten entscheiden andere Faktoren über den persönlichen Favoriten, wie beispielsweise Handhabung, Verfügbarkeit oder auch Kundenservice.

 

 

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